zeitlich

zeitlich

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zeit|lich ['ts̮ai̮tlɪç] <Adj.>:
1. die Zeit betreffend; im Hinblick auf die zur Verfügung stehende Zeit:
der zeitliche Ablauf; in großem, kurzem zeitlichem Abstand; der Besuch des Museums war zeitlich nicht mehr möglich; die Erlaubnis ist zeitlich begrenzt.
2. vergänglich:
zeitliche und ewige Werte; die zeitlichen Güter.

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zeit|lich 〈Adj.〉
1. die Zeit betreffend, darin geschehend
2. vergänglich, irdisch
● ich weiß nicht, wie ich unsere Verabredung \zeitlich einrichten soll; das Zeitliche segnen 〈fig.; verhüllendsterben

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zeit|lich <Adj.> [mhd. zītlīch, ahd. zītlīh]:
1. die Zeit (1-4) betreffend:
der -e Ablauf von etw.;
-e Abstimmung;
in großem, kurzem -em Abstand;
die Erlaubnis ist z. begrenzt.
2. (Rel.) vergänglich, irdisch:
-e und ewige Werte;
<subst.:> das Zeitliche segnen (1. veraltet verhüll.; sterben. 2. scherzh.; entzweigehen: die Tasche hat das Zeitliche gesegnet) [nach der alten Sitte, dass ein Sterbender für alles, was er zurücklässt [= das Zeitliche], Gottes Segen erbittet].

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zeit|lich <Adj.> [mhd. zītlīch, ahd. zītlīh]: 1. die ↑Zeit (1-4) betreffend: der -e Ablauf, die -e Reihenfolge von etw.; -e Abstimmung; in großem, kurzem -em Abstand; Darum muss endlich die -e Dimension in alle Überlegungen einbezogen werden (Gruhl, Planet 23); Am Martinstag, zwei Wochen nach der Niederlage des slowakischen Aufstands, erneuerte Sophie ... ihre -en (kath. Kirche; für eine begrenzte Zeit geltenden) Gelübde (Bieler, Mädchenkrieg 416); die Erlaubnis ist z. begrenzt; Die Anfänge des Kupferstichs werden geographisch nach Deutschland, z. in das vierte Jahrzehnt des 15. Jh.s verlegt (Bild. Kunst III, 83). 2. (Rel.) vergänglich, irdisch: -e und ewige Werte; ... beantwortet Bunyan alle Fragen des -en Daseins durch die schroffste Alternative (Nigg, Wiederkehr 75); <subst.:> *das Zeitliche segnen (1. veraltet verhüll.; sterben: ... außer dass der Herr Pfarrer leider das Zeitliche gesegnet hat [Heym, Schwarzenberg 48]. 2. scherzh.; entzweigehen: dann segnete sein Motor das Zeitliche [Welt 6. 10. 79, 25]; nach der alten Sitte, dass ein Sterbender für alles, was er zurücklässt [= das Zeitliche], Gottes Segen erbittet). 3. (österr. ugs.) zeitig (1).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • zeitlich — Adj. (Mittelstufe) die Zeit betreffend Beispiel: Das Turnier findet in einem zeitlichen Abstand von vier Jahren statt. Kollokationen: einen festen zeitlichen Rahmen haben zeitlich begrenzt sein …   Extremes Deutsch

  • Zeitlich — Zeitlich, 1) was die irdischen, in ihrem Entstehen u. Vergehen an die Zeit gebundenen Dinge betrifft od. mit denselben zusammenhängt; 2) so v.w. weltlich, nicht zur Kirche gehörend od. auf dieselben sich beziehend …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zeitlich — Zeitlich, das, was in die Zeitreihe fällt; in diesem Sinn ist alles uns gegebene seelische und materielle Sein und Geschehen z. Je nachdem man die Zeit (s. d.) selbst für metaphysisch real oder für eine bloße Form der Erscheinungswelt hält, wird… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • zeitlich — ↑temporal …   Das große Fremdwörterbuch

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  • zeitlich — flüchtig, irdisch, momentan, vergänglich, vorübergehend, weltlich, zeitweilig; (geh.): diesseitig; (bildungsspr.): ephemer, profan, temporär; (geh. veraltend): eitel; (bildungsspr. veraltet): temporell; (Fachspr.): endlich. * * *… …   Das Wörterbuch der Synonyme

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